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Anzeige von 11826 - 11830 aus 11858
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Lfd Nr Jahr Monat Tag Eintrag Namen Referenz
11826 1829 11 23 6 Grad unter 0, heiter. Im Burgtheater „Pauline“ mit der Hagn, im Kärntnertor-Theater „Maurer und Schlosser“, im Theater an der Wien das Gestrige. Der Assen Charmoir-Tasse mit Chiffre, 5 fl.; Holz von Harrach. Ich schrieb der Fanny, dass ich die Kinder im Herbst nach Hause nehme. Vor Tische Krieghammer Kathi, Dehne; sprachen von seiner Nina, der Mutter, ihrem Putz, der im Gewölbe (?) sei; von den 1400 fl., welche sie vom August wünscht. Mittags allein, mit Hruschkas Kutscher in die Währingergasse, Roßau. Abends Bilderschau, Illésy, sie, Reichard, Agnes, 2 Heidinger. Band 11 (XI.), Seite 135v
11827 1829 11 24 Kalt, finster. Im Burgtheater „Schreibpult“, im Kärntnertor-Theater und Theater an der Wien das Gestrige. Vormittags Stessel, fand mich besser; empfahl mir Luft, Bewegung. Mit der Fux zur Schmauswaberl, sprachen von unserem Plan, dass sie zu uns ziehen und über die Kinder und Langer (?) die Aufsicht führen soll; ist ganz einverstanden. Mittags Dräxler, Mayer, abends Fanny, Préférence; sagte ihr einige derbe Sachen. Brachte 4 ½ Pfund eingesottene Marillen. Band 11 (XI.), Seite 135v
11828 1829 11 25 Finster, Regen mit Eis. Im Burgtheater „Unglückliche Ehe“, im Kärntnertor-Theater „13. Mantel“, „Fee und Ritter“; im Theater an der Wien das Gestrige. Mittags Weinmüller, Müller, Kridl, Agnes und Baldamus; drang sich auf. Abends die Hoffmann und Ferdinand, Wer ner; Préférence. Band 11 (XI.), Seite 135v
11829 1829 11 26 Finster, Glatteis. Im Burgtheater zum 1. Mal „Bettler“, „Freuden und Leiden eines Kranken“, im Kärntnertor-Theater „Uniform und Schlafrock“, im Theater an der Wien „Unzusammenhängender Zusammenhang“. Nach 12 h mit Hanl das Diorama zu sehen, war aber geschlossen; dann fuhren wir über die Glacis. Mittags allein. Das Abführen schwächt mich gleich. Abends Préférence mit Fanny. Band 11 (XI.), Seite 136r
11830 1829 11 27 6 Grad unter 0, finster. Im Burgtheater das Gestrige, im Kärntnertor-Theater „Freyschütze“, im Theater an der Wien „1 bis 12 Uhr“ Theodor hat Lust, mit Reichard Compagnie für Ziegelbrand zu machen. Mittags Werner, Mayer und Gned auf Karpfen. Abends Schmirer mit Anhang, Agnes, Werner wie täglich. Heute ließ ich vom Andres Wein abziehen, 80 Bouteillen. Band 11 (XI.), Seite 136r
Peter Prokop: Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum (ÖNB SN 194- 204) - eine Arbeitstransskription.

Die nachstehende Arbeitstransskription der in der Österreichischen Nationalbibliothek (Sammlung von Handschriften und Alten Drucken) in 11 Manuskriptbänden aufbewahrten Tagebücher des gräflich Esterházyschen Sekretärs Joseph Carl Rosenbaum (1757-1829) wurde vom Autor ursprünglich für private Zwecke als Findhilfe für architekturgeschichtliche Recherchen angefertigt, um das digitale Auffinden von Personen und Zusammenhängen zu erleichtern, die im Zusammenhang mit der Arbeit am „Architektenlexikon Wien 1770-1945“ relevant wurden. Es handelt sich demnach lediglich um eine Findhilfe, keineswegs aber um eine wissenschaftlichen Ansprüchen genügende Edition. Diesem Primärzweck entsprechend, weicht die Transskription vom Originaltext in folgenden Details ab:

  • Rosenbaums biedermeierliche Schreibweise wurde modernisiert, seine Syntax jedoch weitgehend beibehalten; seine nicht immer eindeutige Interpunktation (mittels Bindestrichen) jedoch durch die heute gebräuchliche ersetzt.
  • Innerhalb der einzelnen Tageseintragungen wurden die gelegentlich vorkommenden Wiederholungen ein und desselben Sachverhaltes zusammengezogen.
  • Die von Rosenbaum ausgeschriebenen Wochentagsnamen wurden weggelassen, da mit dem Datum des jeweiligen Tageseintrags redundant. Dieses wurde im Format Jahr / Monat / Tag wiedergegeben. Die Bezeichnungen von Feiertagen wurden beibehalten. •Die ab etwa 1816 stereotyp wiederkehrenden Notizen zum täglichen Wetter und zum jeweiligen Programm der Hoftheater und des Theaters an der Wien wurden an den Beginn des jeweiligen Tageseintrages gerückt.
  • Bei Personennamen, deren Schreibweise bei Rosenbaum nicht selten variiert, wurde eine einheitliche und möglichst dokumentarisch belegte Schreibweise angewendet.
  • Fragliche Lesungen von Personen-, Ortsnamen u. dgl. wurden durch nachgestellte Fragezeichen (?) gekennzeichnet, Rosenbaumsche Abkürzungen entweder ausgeschrieben oder ihre wahrscheinliche Ergänzung in eckige Klammern gesetzt. Abgesehen davon wurde auf möglichste inhaltliche Vollständigkeit der Textwiedergabe geachtet. Kleinere Auslassungen und Tippfehler sind bei einer manuellen Eingabe von rund 9 Millionen Zeichen trotz aller Sorgfalt nicht ganz auszuschließen. Wem aber mit der raschen Auffindbarkeit von Personen, Orten, Sachbegriffen etc. gedient ist, ist eingeladen, sich dieser Ressource zu bedienen.

Der Autor ersucht lediglich um Einhaltung der üblichen Zitierungsusancen (siehe obenstehender Titel oder abgekürzt, z B. in Fußnoten Datum des zitierten Eintrages, bzw. bei Einträgen ohne Datum mit Band und pagina).


(†) Peter Prokop, Wien, im Februar 2016

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