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Lfd Nr Jahr Monat Tag Eintrag Namen Referenz
46 1797 9 10 Zum Marienfeste neues Amt, die Musik von Fuchs, nebst einem neuen Chor von Joseph Haydn. Baronesse Walterskirchen sang eine Arie. Mittags war große Tafel, nach Mittag Vesper, dann auf dem Platz türkische Musik. Abends Feuerwerk vom fürstlichen Feuerwerker Wiener, dann Illumination des Schlosses, Gartens, und der Stadt, endlich Ball im großen Saal, welcher bis 4 h dauerte. Die Gesellschaft belief sich auf 800 Menschen. Unterhielt mich vortrefflich mit Elisen; sie ist ein liebenswürdiges Mädchen. Nach dem Ball begleitete ich sie nach Hause, dann zum Wagen, und so schied unter meinen herzlichen Wünschen einer glücklichen Reise das gute Mädchen. Ich habe nie ein Fest angenehmer gefeiert. Freund Brandl war auch in unserem Zirkel. Band 01 (I.), Seite 4r
47 1797 9 11 Freund Kárner speiste bei uns; dies war uns sehr angenehm. Band 01 (I.), Seite 4r
48 1797 9 14 Mit Kárner in Wien, ließen uns beide einen Zahn ausnehmen. Abends in Geschäften in Penzing beim Herrn v. Mayer vom Fürsten Paar, dann besuchte ich die Königstein. Von der Katrin erfuhr ich eine Erklärung, die so großmütig wie originell ist. Band 01 (I.), Seite 4r
49 1797 9 15 Ich erhielt vom jungen Straßern einen Brief und eine Beilage von Elisen. Band 01 (I.), Seite 4r
50 1797 9 16 Sonnabend den 16. war ich zum letzten Mal (?) bei Theresen. Band 01 (I.), Seite 5v
Peter Prokop: Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum (ÖNB SN 194- 204) - eine Arbeitstransskription.

Die nachstehende Arbeitstransskription der in der Österreichischen Nationalbibliothek (Sammlung von Handschriften und Alten Drucken) in 11 Manuskriptbänden aufbewahrten Tagebücher des gräflich Esterházyschen Sekretärs Joseph Carl Rosenbaum (1757-1829) wurde vom Autor ursprünglich für private Zwecke als Findhilfe für architekturgeschichtliche Recherchen angefertigt, um das digitale Auffinden von Personen und Zusammenhängen zu erleichtern, die im Zusammenhang mit der Arbeit am „Architektenlexikon Wien 1770-1945“ relevant wurden. Es handelt sich demnach lediglich um eine Findhilfe, keineswegs aber um eine wissenschaftlichen Ansprüchen genügende Edition. Diesem Primärzweck entsprechend, weicht die Transskription vom Originaltext in folgenden Details ab:

  • Rosenbaums biedermeierliche Schreibweise wurde modernisiert, seine Syntax jedoch weitgehend beibehalten; seine nicht immer eindeutige Interpunktation (mittels Bindestrichen) jedoch durch die heute gebräuchliche ersetzt.
  • Innerhalb der einzelnen Tageseintragungen wurden die gelegentlich vorkommenden Wiederholungen ein und desselben Sachverhaltes zusammengezogen.
  • Die von Rosenbaum ausgeschriebenen Wochentagsnamen wurden weggelassen, da mit dem Datum des jeweiligen Tageseintrags redundant. Dieses wurde im Format Jahr / Monat / Tag wiedergegeben. Die Bezeichnungen von Feiertagen wurden beibehalten. •Die ab etwa 1816 stereotyp wiederkehrenden Notizen zum täglichen Wetter und zum jeweiligen Programm der Hoftheater und des Theaters an der Wien wurden an den Beginn des jeweiligen Tageseintrages gerückt.
  • Bei Personennamen, deren Schreibweise bei Rosenbaum nicht selten variiert, wurde eine einheitliche und möglichst dokumentarisch belegte Schreibweise angewendet.
  • Fragliche Lesungen von Personen-, Ortsnamen u. dgl. wurden durch nachgestellte Fragezeichen (?) gekennzeichnet, Rosenbaumsche Abkürzungen entweder ausgeschrieben oder ihre wahrscheinliche Ergänzung in eckige Klammern gesetzt. Abgesehen davon wurde auf möglichste inhaltliche Vollständigkeit der Textwiedergabe geachtet. Kleinere Auslassungen und Tippfehler sind bei einer manuellen Eingabe von rund 9 Millionen Zeichen trotz aller Sorgfalt nicht ganz auszuschließen. Wem aber mit der raschen Auffindbarkeit von Personen, Orten, Sachbegriffen etc. gedient ist, ist eingeladen, sich dieser Ressource zu bedienen.

Der Autor ersucht lediglich um Einhaltung der üblichen Zitierungsusancen (siehe obenstehender Titel oder abgekürzt, z B. in Fußnoten Datum des zitierten Eintrages, bzw. bei Einträgen ohne Datum mit Band und pagina).


(†) Peter Prokop, Wien, im Februar 2016

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