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Lfd Nr Jahr Monat Tag Eintrag Namen Referenz
26 1797 7 19 Am 19. Juli war ich mit dem Kaffeesieder Scheiner von Baden im Stifte Heiligenkreuz. Die Lage ist romantisch schön. Auf dem Turm vor dem Eingang ist eine Art Orgel, welche die Horn genannt und alle Sonntag früh um ½ 6 h getreten wird; sie ist gestimmt zu dem Geläut. Ein Stammbaum der österreichischen Regenten, von einem Architekten mit der Feder gezeichnet, der schöne Kreuzpartikel, die Rüstkammer und der besonders angenehme Kalvarienberg sind sehr merkwürdig. Scheiner (Kaffeesieder) Band 01 (I.), Seite 1v
27 1797 In Baden sind 10 Bäder: Herzog-, Anton-, Theresien-, Frauen-, Neubad, Johannes-, Josephi-, Ursprung-, Peregrinus- und Bettlerbad, welche alle öffentlich und um bestimmte, in den gedruckten Tarifen enthaltene Preise zu benutzen sind. Band 01 (I.), Seite 1v
28 1797 Der Park, der Doblhoffische und jener Garten des Baron Wetzlar, sind öffentliche Gärten. Baron Wetzlar Band 01 (I.), Seite 1v
29 1797 Der Spaziergang durch das Dorf Rauhenstein zur Holzschleuse ist sehr angenehm. Band 01 (I.), Seite 1v
30 1797 Drei alte Burgen, Rauhenstein – in dieser ist eine Flammruss-, Frankfurter Schwärze- und Harzfabrik, die einzige in den k.k. Staaten, der Errichter und Eigentümer heißt Milek [sic, recte Mühlböck), Rauhenegg und ein Kloster, liegen auf 3 Bergen und sind ganz zerfallen. Milek (recte Mühlböck) Band 01 (I.), Seite 1v
Peter Prokop: Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum (ÖNB SN 194- 204) - eine Arbeitstransskription.

Die nachstehende Arbeitstransskription der in der Österreichischen Nationalbibliothek (Sammlung von Handschriften und Alten Drucken) in 11 Manuskriptbänden aufbewahrten Tagebücher des gräflich Esterházyschen Sekretärs Joseph Carl Rosenbaum (1757-1829) wurde vom Autor ursprünglich für private Zwecke als Findhilfe für architekturgeschichtliche Recherchen angefertigt, um das digitale Auffinden von Personen und Zusammenhängen zu erleichtern, die im Zusammenhang mit der Arbeit am „Architektenlexikon Wien 1770-1945“ relevant wurden. Es handelt sich demnach lediglich um eine Findhilfe, keineswegs aber um eine wissenschaftlichen Ansprüchen genügende Edition. Diesem Primärzweck entsprechend, weicht die Transskription vom Originaltext in folgenden Details ab:

  • Rosenbaums biedermeierliche Schreibweise wurde modernisiert, seine Syntax jedoch weitgehend beibehalten; seine nicht immer eindeutige Interpunktation (mittels Bindestrichen) jedoch durch die heute gebräuchliche ersetzt.
  • Innerhalb der einzelnen Tageseintragungen wurden die gelegentlich vorkommenden Wiederholungen ein und desselben Sachverhaltes zusammengezogen.
  • Die von Rosenbaum ausgeschriebenen Wochentagsnamen wurden weggelassen, da mit dem Datum des jeweiligen Tageseintrags redundant. Dieses wurde im Format Jahr / Monat / Tag wiedergegeben. Die Bezeichnungen von Feiertagen wurden beibehalten. •Die ab etwa 1816 stereotyp wiederkehrenden Notizen zum täglichen Wetter und zum jeweiligen Programm der Hoftheater und des Theaters an der Wien wurden an den Beginn des jeweiligen Tageseintrages gerückt.
  • Bei Personennamen, deren Schreibweise bei Rosenbaum nicht selten variiert, wurde eine einheitliche und möglichst dokumentarisch belegte Schreibweise angewendet.
  • Fragliche Lesungen von Personen-, Ortsnamen u. dgl. wurden durch nachgestellte Fragezeichen (?) gekennzeichnet, Rosenbaumsche Abkürzungen entweder ausgeschrieben oder ihre wahrscheinliche Ergänzung in eckige Klammern gesetzt. Abgesehen davon wurde auf möglichste inhaltliche Vollständigkeit der Textwiedergabe geachtet. Kleinere Auslassungen und Tippfehler sind bei einer manuellen Eingabe von rund 9 Millionen Zeichen trotz aller Sorgfalt nicht ganz auszuschließen. Wem aber mit der raschen Auffindbarkeit von Personen, Orten, Sachbegriffen etc. gedient ist, ist eingeladen, sich dieser Ressource zu bedienen.

Der Autor ersucht lediglich um Einhaltung der üblichen Zitierungsusancen (siehe obenstehender Titel oder abgekürzt, z B. in Fußnoten Datum des zitierten Eintrages, bzw. bei Einträgen ohne Datum mit Band und pagina).


(†) Peter Prokop, Wien, im Februar 2016

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