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Lfd Nr Jahr Monat Tag Eintrag Namen Referenz
96 1797 11 13 Besuchte am Vormittag zum ersten Mal die Gassmann und unterhielt mich da ein paar Stunden sehr angenehm. Dann verrichtete ich meine Geschäfte und speiste beim Türken, wo wir recht froh waren. Abends die Ruschitzka, dann den Seiler, den übrigen Abend brachte ich bei der Reine zu. Soupierte bei den Drei Hacken und fand dort die Brandlischen und Amalie. Band 01 (I.), Seite 9r
97 1797 11 14 Kaufte mir blaues Tuch, Drap zu Frack, Gehstock, dann Gilet, ein Uhrbandl mit Schlüssel und Stöckel, Knöpfe und mehr Kleinigkeiten, expedierte und bezahlte meine Geschäftssachen und soupierte beim Brandl Nach Mittag 4 h fuhr ich mit der Taschner (?) Pepi nach Eisenstadt zurück. In Ebreichsdorf soupierten wir und wurden elend bedient. Band 01 (I.), Seite 9v
98 1797 11 15 Arbeitete zu in meinen Geschäften. Abends war Spiel und Kühnel bewirtete uns mit Vögeln. Band 01 (I.), Seite 9v
99 1797 11 16 Geschah der Spaß mit dem Hut von Fräulein Sophie Hammár (?), mit welchem ich nach Ödenburg fuhr. Abends war ich da im Theater; man gab die Oper „Das wütende Heer“. Ich unterhielt mich mit der Wilhelm und Grünberg und fuhr dann mit Herrn v. Kárner um 11 h nachts nach Hause. Band 01 (I.), Seite 9v
100 1797 11 17 Arbeitete zu Hause, speiste dann mit Herrn v. Kárner im Offizierszimmer. Abends war bei mir Gesellschaft und Spiel, Stessel und Röckl vermehrten die gewöhnliche Gesellschaft. Kühnel bewirtete uns mit Vögeln. Heute war auch Jagd in Stinkenbrunn. Band 01 (I.), Seite 9v
Peter Prokop: Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum (ÖNB SN 194- 204) - eine Arbeitstransskription.

Die nachstehende Arbeitstransskription der in der Österreichischen Nationalbibliothek (Sammlung von Handschriften und Alten Drucken) in 11 Manuskriptbänden aufbewahrten Tagebücher des gräflich Esterházyschen Sekretärs Joseph Carl Rosenbaum (1757-1829) wurde vom Autor ursprünglich für private Zwecke als Findhilfe für architekturgeschichtliche Recherchen angefertigt, um das digitale Auffinden von Personen und Zusammenhängen zu erleichtern, die im Zusammenhang mit der Arbeit am „Architektenlexikon Wien 1770-1945“ relevant wurden. Es handelt sich demnach lediglich um eine Findhilfe, keineswegs aber um eine wissenschaftlichen Ansprüchen genügende Edition. Diesem Primärzweck entsprechend, weicht die Transskription vom Originaltext in folgenden Details ab:

  • Rosenbaums biedermeierliche Schreibweise wurde modernisiert, seine Syntax jedoch weitgehend beibehalten; seine nicht immer eindeutige Interpunktation (mittels Bindestrichen) jedoch durch die heute gebräuchliche ersetzt.
  • Innerhalb der einzelnen Tageseintragungen wurden die gelegentlich vorkommenden Wiederholungen ein und desselben Sachverhaltes zusammengezogen.
  • Die von Rosenbaum ausgeschriebenen Wochentagsnamen wurden weggelassen, da mit dem Datum des jeweiligen Tageseintrags redundant. Dieses wurde im Format Jahr / Monat / Tag wiedergegeben. Die Bezeichnungen von Feiertagen wurden beibehalten. •Die ab etwa 1816 stereotyp wiederkehrenden Notizen zum täglichen Wetter und zum jeweiligen Programm der Hoftheater und des Theaters an der Wien wurden an den Beginn des jeweiligen Tageseintrages gerückt.
  • Bei Personennamen, deren Schreibweise bei Rosenbaum nicht selten variiert, wurde eine einheitliche und möglichst dokumentarisch belegte Schreibweise angewendet.
  • Fragliche Lesungen von Personen-, Ortsnamen u. dgl. wurden durch nachgestellte Fragezeichen (?) gekennzeichnet, Rosenbaumsche Abkürzungen entweder ausgeschrieben oder ihre wahrscheinliche Ergänzung in eckige Klammern gesetzt. Abgesehen davon wurde auf möglichste inhaltliche Vollständigkeit der Textwiedergabe geachtet. Kleinere Auslassungen und Tippfehler sind bei einer manuellen Eingabe von rund 9 Millionen Zeichen trotz aller Sorgfalt nicht ganz auszuschließen. Wem aber mit der raschen Auffindbarkeit von Personen, Orten, Sachbegriffen etc. gedient ist, ist eingeladen, sich dieser Ressource zu bedienen.

Der Autor ersucht lediglich um Einhaltung der üblichen Zitierungsusancen (siehe obenstehender Titel oder abgekürzt, z B. in Fußnoten Datum des zitierten Eintrages, bzw. bei Einträgen ohne Datum mit Band und pagina).


(†) Peter Prokop, Wien, im Februar 2016

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