Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9998]

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1824
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Christtag, ein düsterer Tag. Den Vormittag zu Hause. Pölt kam; mit ihm bestimmte ich unser künftiges Beisammensein, versprach ihm monatlich 40 fl. Er zieht mit halbem Februar ein. Gab ihm blaues Tuch auf einen Frack, 50 fl.. Er und Stessel speisten mit uns. Honegger kam mit Überschlägen; sind zu überspannt, verabredete mit Pölt die Herabsetzung. Rathmayer brachte uns eine sehr schöne Schale, weiß mit Gold, mit gepressten Amorköpfen. Mit Therese bei den Jesuiten, dann auf die Promenade, tändelte mit Wohlfarth im Gewölbe. Nach Mittag zu Haus. Sprach Kike, in Ludlam. Saphir machte Devisen, Rätsel, Grabinschriften, staken in Krapfen. Stubenrauch pfiff, Czerkowitz blies auf dem Kamm; dann parodierten er und Biedermann die Buschmenschen. Lachten bis 1 h. In der Nacht wieder Bauchgrimmen.
Band 10 (X.), Seite 157r
25.12.1824
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