Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [998]

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Trübe und kühl. Um 8 h ging ich in den Augarten; es waren viele Menschen und auf dem ovalen Platz Harmonie. Mit Liebisch plauderte ich ein Weilchen und war eben im Begriff, nach Hause zu gehen, als ich die Mama mit Nina und Therese sah. Ich gesellte mich zu ihnen, wir schlichen ein Weilchen herum, dann nach Hause. Ich bestellte Scheurich, welcher schon wartete, alle Betten, Pölster, Decken auszuklopfen; nach 10 begann die ganze Arbeit. Ich speiste bei der Mama. Um 4 h schrieb ich zu Hause abermals an den Grafen, schloss die Abschrift von der Empfehlung ein und bat ihn, selbe ja bald zu schicken. Bis 7 h arbeitete ich, dann ging ich zu Barany, später ins Kärntnertor-Theater „Seltsame Audienz“ und „L’ Orfana“. Im Ballett blieb ich nicht, sondern machte noch einen Besuch bei Scheiger.
Band 02 (II.), Seite 81v
01.05.1800
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