Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9967]

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1824
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Düster, feucht. Im Burgtheater „Emilia Galotti“, im Kärntnertor-Theater „Goldener Löwe“, „Blaubart“, im Theater an der Wien Einnahme des Georg (?) Palmer „Cath[arina] von Curland“, Schauspiel in 3 Akten, langweilig, ohne Effekt, fast miserabel. Früh kam der Graf wegen Silber, das er dem Tschernohlawek verpfändet. Die Illésházy ließ mich wegen Putzsachen auf die Maut rufen, ging mit selber zu Wurm, bekam Nachlass der Maut und gleich die Kiste. Zu Peter ins Gärtchen; er verkauft sogar Rooses Monument; dann zur Kranken, suchte sie aufzuheitern. Röser, welcher Abschied nahm, Neumann und Kridl speisten mit uns. Nach Tische kam Minna, Therese sang mit ihr. Ich sah Antonio Sacchettis Zimmerreise – besonders gelungen der Vesuv – in Müllers Gebäude, 1 fl.. Wohlfarth und Szabó reisten heute in seinem schlechten Kalesch ab, sehr unbequem. Ich besuchte Held (?), plauderten von alten Zeiten, August. Der Abschied war sehr rührend. Sprach Kike, ins Kärntnertor-Theater, leer; plauderte mit Swoboda, Seitz. Mit Schwarz in Ludlam, Aufnahme der zwei Leipziger Limburg und Frosch, Marchese Formaggio und Ludlams Qua qua, Seiffert und Vetter, Vetter von Lerchenheim (?), Edler von Völkerschlacht. Es wurde gesungen, punschiert. Ging um ½ 1 Uhr.
Band 10 (X.), Seite 153v
24.11.1824
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