Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9936]

9936
1824
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Früh Nebel, dann heiter. Im Burgtheater „Wallenstein“, im Kärntnertor-Theater „Mosè“, 100. Oper, im Theater an der Wien „Zeche“, Familie Chiarini, „Böse Zigeunerin“. Den Vormittag zu Hause, las Holbeins Stücke, Promenade. Mittags bei Wohlfarth mit Neumann, Winterberger, Axt, Koch, der Mademoiselle vom bayrischen Gesandten Steinlein. Kridl ist wieder krank. Wohlfarths Geburtstag. Vor Tische waren Schmirer und Gruber da; letzterer lud mich abends zu sich. Familie Reimann – die Schmirer klagte über Reimanns Konto, 788 fl. Münze – Seitz, Fieglmüller, Werner, Poller, nach Mittag mit Winterberger ins neue Lerchenfeld. Sahen in dem bretternen Amphitheater John Portes (?) Unwesen treiben, 1. Platz 48 x, fanden über 2000 Personen. Der Hirsch wollte seine Künste nicht zeigen und fing gewaltig zu stossen an. Ich machte die Tour durch alle Wirtshäuser; Erstaunen ergriff mich über die Menge. Durch die Josephstadt um 6 h zum Gruber, spielte mit Seitz und Grubers Schwester Préférence. Um ½ 10 h sehr müde ins Bett.
Band 10 (X.), Seite 150v
24.10.1824
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