Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9935]

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1824
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Dichter Nebel. Im Burgtheater „Schneider und sein Sohn“, im Kärntnertor-Theater „Gebesserter Lorenz“, „Alcina“, im Theater an der Wien Blumenfeld als „Falsche Primadonna“. Therese hat noch Kopfschmerzen. Früh zu Haus, zum Grafen. Mit Högler, welchem ich 40 fl. für unser Grab zahlte, in den Kirchhof. Zu Holbein, welcher mit Fiala und den Hoffmannischen bei uns speiste. Dem Fiala 6 Fläschchen Kölnerwasser, plauderte mit Holbein bis gegen 5 h; brachte mir seine „Zufälle“, Lustspiel in 4 Akten, für die Regisseure, und „Meister Martin der Küffner“, für die Wien; letzteres fing ich abends zu lesen an. Mit ihm ins Kärntnertor-Theater, dann in Ludlam. Mit Schwarz gab es gewaltige Differenz, bleibt 3 Tage weg. Haslauer kam von Berlin, große Unzufriedenheit. Ein Ferman wurde unterzeichnet, dass jeder wöchentlich einmal, außer, Samstag in der Ludlam erscheinen muss.
Band 10 (X.), Seite 150v
23.10.1824
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