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Ein schöner Tag. Im Burgtheater „Räuschgen“, im Kärntnertor-Theater „Schnee“, im Theater an der Wien „Studentenwirtschaft“, Familie Chiarini. Therese ist etwas besser. Früh beim Grafen, holte beim August für Therese Ribiselwein, Schirl(?)saft. Die Reimann kam, welche ganz aus ihrem Bürgerkreise heraustritt; hielt ihr das zu galante Tun ihrer Söhne vor, welches sie ganz in Feuer versetzte. Werner kam dazu und die Weinmüller – welche heute in die Stadt zieht – unterbrach es. Mittags aß ich allein, schrieb für Swoboda einen Aufsatz an seinen Vetter Langer. Zahlte dem Burg für die 2 Laternen 33 fl., gab ihm und Swoboda Bier. In Gesellschaft, dann ins Kärntnertor-Theater, verteilte Blumen. Mit Therese plauderte ich eine Weile, dann ins Bett. An der Wien übernahmen Geymüller, Parish, Löwenthal, Liebenberg, Eskeles die Obligation des Grassalkovich zu 64.000 fl. und Verpfändung der Garderobe und Dekorationen gegen 50.000 fl., wovon Pálffy 10.000 fl. nahm, 40.000 fl. für Monatsgagen und Konten überließ, auf 3 Jahre.
Band 10 (X.), Seite 149r
09.10.1824
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