Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9914]

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Kalter Wind. heiter, dann trübte es sich, wurde kalt. Im Burgtheater „Verwandtschaften“, im Kärntnertor-Theater „Corradino“, im Theater an der Wien „Gerader Weg“, dann zum 1. Mal die Seiltänzerfamilie Chiarini von Paris. Der junge Kridl – wie alle Welt – plagt mich um Geld. Zu Nestroy, kann auch nichts erhalten, zum Grafen. Therese klagt sehr unter Kreuz- und Seitenschmerzen. Ließ Fechner rufen, dieser ließ sie gleich ins Bett legen. Ich ging nach Mittag zu Schild, sprach wegen Schwarzbach, Taffet, in den Garten. War allein, dann kam Swoboda, klagte über Keglevics. In Gesellschaft, ins Theater an der Wien, die Seiltänzer außerordentlich brav, haben eine nie gesehene Grazie und Stärke. Ziemlich voll, unterhielt mich sehr; fand Lembert, Schmid, Resch, dann in Ludlam.
Band 10 (X.), Seite 148r
02.10.1824
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