Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9888]

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Trüb, windig, heftiger Staub. Im Burgtheater „Hab ich nicht recht ?“, „Kuss durch Anweisung“; im Kärntnertor-Theater Einnahme des Rubini „Lagrime d’ una vedova“, Farsa in 1 Akten von Generali, dann „Inganno felice“ von Rossini und ein kleines Divertissement; im Theater an der Wien „Gesetz von Java“, Carl Fischer statt Fichtner als Leut[nant]. Mit Burg früh wegen Laternen zum Fiala. Zum Grafen, zum Burgtor; ging das erste Mal darüber, großer Fleiß, imposante Höhe. Dann nach Haus, mittags nur Therese und die Fiala. Zum Kaffee kam Schießl und überraschte uns mit 2 Ansichten der Veste Schaunburg bei Linz, nach den Zeichnungen des Uhrmachers Seitz. Nach Mittag mit Therese zur Prüfung bei Schwitzer; plauderten mit Illesy, Wilhelmi, dessen kleine Adelheid ein blonder Engel. Untersuchten die Schriften, Zeichnungen und Arbeiten. Tony und Pepi tanzten Tiroler. Um 7 h im kalten Wind ins Kärntnertor-Theater,die Farsa gefiel, ohne Glück zu machen; nicht voll. Fand Lembert, Jeitteles von Brünn.
Band 10 (X.), Seite 145r
06.09.1824
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