Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9876]

9876
1824
8
26
Der Regen dauert fort. Im Burgtheater zum 1. Male von Castelli 3 Portionen als Übersetzungen „Warika“ (?), 1 Akt, „Eheliche Strafe“, „Kuss durch Anweisung“. Das erste sind Stimmen aus der Maschine, im 2. wird viel gesprochen, das 3. unterhielt. Im Kärntnertor-Theater „Corradino“, im Theater an der Wien „Dr. Flappert“. Beim Grafen, ging über die Bastei; der halbe Volksgarten steht unter Wasser. Zum kranken August. Die Jobst, Wohlfarths Schwester, ist gestorben. Mittags allein, nach Mittag sah ich die Verwüstungen der Wien. Bei Schwitzer; fand Toni im Bett, Pepi bei ihr; plauderte mit der Schwitzer. Urban (?) besuchte Therese und bat, ihm Notenschreibereien zu überlassen. In der Theaterkasse sah ich, dass Weinmüller monatlich 183 ½ fl., jährlich 2200 fl. Münze, Grünbaum 125 fl., sie 250 fl., jährlich 4500 fl. beziehen, Mayer 5300 fl.. Mit Inspektor Mayr (?) sah ich die Abgrabungen der Laimgrube, das Pölzen des Burgwachhauses (?) u. s. f., womit ich gar nicht einverstanden bin. In Ludlam. Binder (?) von Prag, Schotter (?) wurde eingeführt. Sass zwischen Steinsberg (?) und Wurmser (?) sehr übel platziert.
Band 10 (X.), Seite 143v
26.08.1824
Copyright © 2025 Heraldisch-Genealogische Gesellschaft "ADLER", Wien. All Rights Reserved. Austria-1095 Wien, Postfach 7, Universitätsstraße 6/9b