Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9866]

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1824
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Veränderlich, öfters Regen. Im Burgtheater „Leichter Sinn“, im Kärntnertor-Theater „Matrimonio segreto“, im Theater an der Wien „Jude“ mit Wurm. Früh zu Kárner, zum Grafen, Csiba suchte mich zweimal. Schwarz brachte mir von Dresden ein Gilet und Halstücheln, 14 ½ fl., recht hübsch, bei Burg Sitzung wegen Beleuchtung des Grundes, Moser und Werner speisten mit uns, nach Mittag fand ich Sonnleithner, nach mir Csiba. Vinzenz handelt so jüdisch, bei der Auszahlung 200 fl. und die Interessen abzuziehen. Um einmal von diesem Ärger und Angst frei zu sein, gestand ich den großen Verlust zu, sehr schmerzlich. In den Garten. Csiba und B-etsély kamen dahin, ich sagte ihnen derb die Wahrheit. Zum Burg, verlangt Laternen mit Porzellanschildern; wurden auch akkordiert. Der Schwitzer brachte ich einen schönen Blumenstrauß. Die Kinder sind gesund; fand die Tomas. Im Kärntnertor-Theater ziemlich voll. Fand Schmirer mit Gruber, sprach Kike, dann in Ludlam; Generalversammlung in der neuen Ludlam, wozu mich Lembert und Schwarz eingeladen. Zigeuner-Promess (?) zwischen Lembert und Sichrovsky; Holbein mit Castelli, wurde viel gelacht. Holbein kaufte ein Los auf Zwonitz (?), wurde etwas derb. Spaß bis 12 h.
Band 10 (X.), Seite 142r
16.08.1824
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