|
9852
1824
8
2
Ein schöner Morgen im Garten, abends Regen und rauer Wind. Im Burgtheater „Gang ins Irrenhaus“, „Essighändler“; im Burgtheater konnten sie die 60 Zemtner schwere eiserne Kurtine mit den Ketten nicht aufziehen, sie sprangen; mussten Stricke nehmen. Welche Persiflage für Amans (?) Angabe. Im Kärntnertor-Theater „Matrimonio segreto“, im Theater an der Wien „Abälino“. Wir frühstückten im Garten in der Hütte mit Swoboda, sehr angenehm, um 9 h in die Stadt. Führte Pepi zur Schwitzer; wollte durchaus nicht bleiben, weinte bis Schwitzer kam. Fanny kam am Freitag in die Stadt. Zum Grafen. Begegnete Seitz, Wurm, arbeitete zu Haus. Ins neu hergerichtete Quartier, mit Therese bei Koch mit Wohlfahrt, dann Bräutigam Fritsch von Enzersdorf, Tochter, 2 Söhne. Wir waren bis 6 h beisammen, abends zur Schwitzer. Toni gelobte Besserung und war im Innersten gerührt. Blieb bis 8 h, dann ins Kärntnertor-Theater; sehr heiß, hörte das Finale und vom 2. Akt das Duett mit Lablache, Ambrogi, die Arie des Rubini, sprach Kike.
Band 10 (X.), Seite 139r
02.08.1824
|