Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9841]

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1824
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Veränderlich, windig, öfters Regen. Im Kärntnertor-Theater 50. Oper „Zelmira“, im Theater an der Wien „Rosenhütchen“. Um 9 h mit Therese im Würstl in den Garten, sahen den Boden neu gepflastert und das Luftloch im Keller ausgebrochen. Dann über Meidling zur Hruschka, ließ sich vermutlich verleugnen; gab der Franzl einen Tiegel Crème. Sahen ihren Garten, lang, schmal, mag schon viel kosten; soll bauen, unglückliche Unternehmung. Sahen einen Augenblick Assen und Eckl, über Schönbrunn zurück. Der Regen überraschte uns öfters, besonders vor dem Burgtor. Vor 12 h zu Haus, Stessel speiste mit uns, seine Frau kränkelt in Eisenstadt. Des Wieser Bau geht langsam, macht große Ungelegenheit. Nach Mittag zu Reimann, zu Schwarzer wegen Verderben der Straße durch Reinl; sprach auch Grimm (?). Mit Honegger und Theodor in den Garten, spät erst kamen Schauenstein und sie mit Sauer (?), Ritter; saßen bis nach 8 h in der Hütte. Die Maurer wurden mit dem Pflastern des Bodens und Durchbrechen des Kellerloches nun fertig. Ins Theater an der Wien, brachte Blumen dem Haim, Stabl und der Frau des Reisser. Mit Seitz in die Stadt, bei Therese Fux, der sie 12 Ellen grauen Taffet gab.
Band 10 (X.), Seite 138r
22.07.1824
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