|
9836
1824
7
17
Veränderlich. Im Kärntnertor-Theater „Semiramide“ mit Fodor, im Theater an der Wien „Turm zu Gothenburg“. Früh zum Grafen. Architekt Koch nahm Abschied. Zu Haus, Therese verteilte dem Jean seine Geschenke, nämlich Hausplan, 100 fl., der Lotti Ketten und Kreuz, 45 fl., Ohrgehänge 15 fl., ihm eine Silberdose und Spiegeldose 45 fl., Gartentableau 15 fl., schwarzer Spiegel 15 fl., kleine Optik 10 fl., 1 Eimer Menischer 50 fl., den Kindern Nadeln, 1 Paar Ohrgehänge 20 fl., zusammen 320 fl.. Nebst Jean speisten Richart und Schießl bei uns, und Wurm, welcher eben von Brünn kam. Die Jagemann – von Heygendorf – nahm herzlichen Abschied; sie sang uns noch. Wir gaben ihr Theresens Bild und unsere Gartenpartien; ich schrieb ihr. Therese fuhr mit Pepi in den Garten, ich ging zu Reimann, dort Konzert am Nachmittag. Fand Schmirer schon mit Gruber, Bruckner mit Sippschaft. Haizinger, Sontag, Unger sangen, Plachetka, Merk (?), beide Levy und Kreutzer spielten, sehr amüsant. Die Singstücke waren aus „Libussa“ und dem „Taucher“, das ganze interessant. Die Treitschke holte Kreutzer nach Mittag ins Kärntnertor-Theater, Laforet und nach Hause begleitete sie Zampis, wie eine Canaille (?). Nach der Musik blieben Schmirer, ich mit Parisot und Mutzer (?) im Garten, fanden Therese allein, blieben bis gegen 9 h, dann ich ins Kärntnertor-Theater. Das Duett von Fodor und Lablache ist ein Triumph der Kunst.
Band 10 (X.), Seite 137r
17.07.1824
|