Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9791]

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1824
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Kühl, etwas trüb. Im Burgtheater „Schloss Limburg“, „Frack und Livree“, von Lembert. Im Kärntnertor-Theater zum 1. Mal „Gazza ladra“ mit Rubini, Botticelli. Früh arbeitete ich beim Grafen, schrieb an Therese. Um 11 h mit Kridl ins Pfannsche Bad; suchten Axt, Lembert; bei der 2. Speise rückten sie mit Koberwein an. Im Salon machte jeder mit seiner Maschine Kaffee, lachten viel. Mit ihnen in Biedermanns Garten, dann mit Lembert zu Löhrs Anlage und Bau, trafen ihn, durch Schönbrunn und Penzing zurück nach Meidling. Gegen 7 h ins Kärntnertor-Theater; Forti gefiel mehr als Botticelli, Sontag sang so schwach, dass vielen die Vio lieber war; Stockhammer reiste mit ihr ab, darf nicht mehr nach Wien. Nach dem 1. Akt zu Wohlfarth in die Credenz, dann ins Bett; war sehr müd.
Band 10 (X.), Seite 132v
02.06.1824
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