Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9790]

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1824
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Früh Regen, dann heiter, kühl. Im Burgtheater „Richard von Franken“, im Kärntnertor-Theater „Eduard und Christina“, im Theater an der Wien „Vetter aus Bremen“, „Fee und Harlekin“ Andres verband mich. Ich lag bis 10 h, arbeitete, schrieb an Therese, besuchte Schwitzer, brachte Rosen. Pepi hustet weniger, der Kopf der Toni bessert sich. Ass bei Reimann. Nach Mittag zur Schaumburger Richterwahl; dauerte 2 Stunden, Burg wurde mit 24 Stimmen gewählt. Nachher Dr. Bach, Morawa, Seyffert, Rathgeber, Frühauf, Nowotny, Gerichtsschreiber etc.. Alle in den Garten, blieben, bis es dämmerte und schienen sich gut zu unterhalten, Reimann, Schmirer mit Anhang, ohne Gruber, Dräxler, Susy Retzer; Weidmann – welcher mir „Shakespeares Genius“, die Kirchliche Topographie und Ziskas „Chronik von Wien“ brachte – schrieb einen hübschen Gedanken in das Buch. Reimann und Schmirer schnitten auf, Wein und Bier wurden abgezogen. Nach 8 h gingen wir über die Glacis nach Hause, ich ins Bett. Rindfleisch 17 ½ x.
Band 10 (X.), Seite 132v
01.06.1824
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