Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9779]

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1824
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Warm, veränderlich. Im Burgtheater „Kabale und Liebe“, Lindner von Frankfurt als Luise; Im Kärntnertor-Theater „Schatzgräber“, „Fels der Liebe“, Vaguemoulin und Hullin tanzten besser. Im Theater an der Wien das Gestrige. Früh zum Grafen und David, mit Koch zum Schauspieler Koch wegen Luftheizung. Zu Haus, schenkte dem Kridl 3 weiße Halstücher. Die Schmirer besuchte uns, gab ihr und für die Mädchen kleine Fläschchen. Werner speiste mit uns. Nach Tisch kam ein Brief von der Jeanettl, vom 15.; ich eilte damit zur Schmirer, las ihn vor, sie waren alle den Abend bei Therese, welche durch Werner die Reimannischen zitieren ließ; Leyritz kam mit. Sie unterhielten sich mit Lotto, kleiner Optik, Kegelbahn etc. Ich ging mit Vater Stessel zu Wohlfarth, Mayerhofer, zum neuen Burgtor, auf die Glacis. Nany kränkelt immer, liegt meistens. Dann ich ins Josephstädter Theater „Rettung durch die Sparkasse“, für jene im Alser Polizeibezirk, Lokalposse in 3 Akten von Meisl; gewöhnliches Machwerk mit ein paar Liedern, langweilte mich. Voll, die Dunst gefiel. Mayer schickte mir 2 Sitze, einen gab ich Jungmann, plauderte mit ihm und ging mit ihm und Freund Franz Ullmann in die Stadt.
Band 10 (X.), Seite 130v
21.05.1824
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