Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9714]

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Heiter, gefroren, sehr windig. Im Burgtheater „Armut und Edelsinn“; im Kärntnertor-Theater „Taucher“, im Theater an der Wien „Phädra“ mit Resch, weil Gottdank krank ist. Den ganzen Vormittag zu Haus, arbeitete am Kellerstand. Gurk brachte ein Tableau des Gartens und Abdrucke der Partien. Ich rechnete mit ihm; das Ganze kostet 1075 fl, viel Geld; ordnete die Exemplare. Mittags mit Kridl, Neumann, musste Gratulanten empfangen, nach Mittag in den Garten. Eine ganze Stelle roter Wein faulte ab und die Flaschen fielen herab. Die Gärtner arbeiten, ich ließ vom Stummer Erde führen. Dann ins Theater an der Wien. Esslair von München als Theseus, spielte vortrefflich, voller Kraft; war leider nicht voll. Fand die Meister des Burgtheaters, mit Schmid und Wilhelmi war Anschütz in der Loge, plauderte mit ihnen, dann in Ludlam. Lemberts Besorgnis wegen der Polizei, der Kellersitzer wurde nur stückweise gelesen; es fehlte der wahre Jux. Dann wurde gesungen, um 12 h nach Hause. Bei Therese Richart und Assen.
Band 10 (X.), Seite 123r
17.03.1824
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