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Früh Nebel, dann heiter. Im Burgtheater „Freemann“, im Kärntnertor-Theater Einnahme des Rozier, „Gefangene“, dann tanzte Rozier zum letzten Male. Im Theater an der Wien „Pumpernickel“, war leer. Früh zum Grafen, auf die Maut wegen Härtl. Sah die Panoramen von Wien, Berlin, Prag und Kopenhagen des seligen Parton (?), besuchte den kranken Dehne. Zu Hause erwartete mich Albin Pfaller, will eine Anstellung. Stessel, dessen Frau kränkelt, Koch Schauspieler und Architekt, Kridl, Neumann speisten mit uns. Nach Tische gleich in den Garten mit Kridl. Sprach die Birkmayer, Seitz und sie besuchten Therese; er brachte einen ziemlich gemäßigten Brief von der Fanny, welchen ich beantwortete. Sprach Kike, dann ins Kärntnertor-Theater, ziemlich voll, Rozier tanzte unerreichbar, wurde stürmisch gerufen, teilte Abschiedskarten aus und schickte in jede Garderobe Rosen- und Pensée-Stock. Er ist schwer zu ersetzen.
Band 10 (X.), Seite 122r
10.03.1824
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