Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9689]

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1824
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Nebel, mittags heiter. Im Burgtheater „Testament des Onkels“, „Traum“ in 1 Akt von Weissenthurn. Im Kärntnertor-Theater „Freyschütze“, im Theater an der Wien „Johanna von Montfaucon“, Versuch der Mlle. Theuer, gefiel sehr. Früh zum Grafen, gab ihm und Wertheimer Logen, zum Engel, Pläne zu sehen, in den Garten, Deliberation mit Ritter und Frühauf, bestimmten alles, Theresen kaufte ich einen Brillantring, 3/8 Karat, 40 fl., mittags allein, nach Tische kam Jeanettl, tausend Bedenklichkeiten wegen der Reise, mit Therese abends ins Leopoldstädter Theater, die Reimann und Fieglmüller holten uns ab. Einnahme der Luise Kupfer „Fee und Ritter“ in 2 Akten von Meisl, Musik von Müller. Es gibt in Dichtung, Komposition und Exekution nichts Miserableres. Ganz erbärmlich langweilten wir uns. Zum Schluss der Turturell aus dem Ballett ist das Beste; die Kupfer ist keine Sängerin, sang sehr mittelmäßig. Ich ging in die Ludlam; Wächter von Jeitteles.
Band 10 (X.), Seite 120r
21.02.1824
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