Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [962]

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Früh 6 h raumten mein Bruder und ich schon. Um 8 h kamen die Träger, dann ging es ans Tragen, den ganzen Tag. Alles Gute kam zu Theresen; die Mutter machte tausend Einwendungen über dieses und jenes. Nach Mittag ging ich; im Cavrianischen Haus im 4. Stock machte ich einen schönen Fund mit einem Quartier bei einem Goldarbeiter, welches mir sehr angenehm ist. Es scheinen artige Leute zu sein. Ich akkordierte alles, bat sie das Zimmer gleich malen zu lassen. Dann ging ich wegen dem Schloss an den Kästen bei Therese zu Brandl und schickte ihn abends zu ihr. Bei Brandl schrieb ich gleich an den Grafen, dass ich für monatlich 8 fl. ein Zimmer mit Bedienung habe. Abends ging ich ins Kärntnertor-Theater zu „Griselda“ und „Cleopatra“. Therese war sehr heiser; die Ärmste bedauerte mich sehr. Barany war im Theater. Nach dem Theater gleich nach Hause.
Band 02 (II.), Seite 75r
26.03.1800
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