Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9592]

9592
1823
11
17
Ein schöner Tag. Im Burgtheater „Großpapa“, „Sympathie“, im Kärntnertor-Theater Einnahme des Taglioni „Nachtigall und Rabe“, dann „Neuer Narziss“, Ballett in einem Akt. Im Theater an der Wien das Gestrige. Den Vormittag zu Hause, sprach Davria wegen Mann (?). Der Graf schrieb mir, dass er heute komme, um Vinzenz auszuweichen. Mittags bei Reimann, dann mit ihm zu Morawa, Richterwahl. Anton Burg wurde einstimmig gewählt. Dr Bach nahm die Wahl vor, Reinl, Wibmer verlangten nochmals Sistierung der Wahl, wurden aber nicht gehört. Ich war im Garten, beim Bossi, welcher seinen Bau ganz verdarb, da die untere Abteilung kaum 8 Schuh Höhe erhält. Nach 5 h zur Schwitzer, fand Therese, welche der Lisette ein Merinokleid für 20 fl. brachte; blieben bis 7 h. Zur Fußer; gaben der Schmid ein rosa Tüchl, 7 fl.; Therese blieb bis 9 h. Ich ins Kärntnertor-Theater, viele Tänze, im Ganzen langweilig und leer. Fand und plauderte mit dem Grafen.
Band 10 (X.), Seite 108r
17.11.1823
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