Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [956]

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Feucht und Schnee. Um ½ 7 h schon ging ich zu Klimbke; wir verabredeten, abends mit Fritsch zusammen zu kommen und meine Verteidigung zu verfertigen. Dann ging ich zu den Augustinern, wo mich Therese und Nina erwarteten. Ich begleitete sie über die Bastei zur Traun; wir verabredeten, dass sie zur Einreichung der Verteidigung mit Traun redeten und dann selbst der Schönen (?) aushändigen sollten. Von da ging ich arbeiten zu Kampf, um 12 h in die Kanzlei zu Klimbke, wo mit Escherich und Pfersmann ein Disput wegen Bearbeitung des „Fiesko“ durch Müller war. Die Mutter aß heute mit und war ganz erträglich. Therese sagte mir, sie wolle dem Gönner schreiben, mich als Sekretär zu sich zu nehmen; möchte er es doch tun ! Nach Mittag ging ich zu Kampf, abends zu Klimbke und Fritsch; bis 11 h saßen wir und arbeiteten eine sehr bündige und mit Gründen bewiesene Verteidigung aus; wenn er sie nur liest !. Spät nach 11 h kam ich nach Hause und war sehr matt.
Band 02 (II.), Seite 74r
20.03.1800
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