Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9544]

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1823
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Veränderlich. Im Burgtheater „Alte Liebschaften“, „Blitzstrahl“, „Heirat durch ein Wochenblatt“,im Kärntnertor-Theater „Geheimnis“, „Margaretha von Cataneo“, im Theater an der Wien das Gestrige. Früh zu Hause, arbeitete, schrieb an den Grafen. Zur Marie, welche die kleine Rolle im „Gelben Mann“ recht brav spielte. Zur kranken Gewey, liegt an Zehrfieber, bat mich um Tokajer und wegen Geistinger (?). Mittags mit Therese und Pepi zur Reimann; er ist auf der Schlögelmühle mit Kwiatkowsky. Nach Mittag allein im Garten, die Badewanne kam, 250 fl.. Krieghammer mit Kathi und 2 Fremden kamen; ich gab ihnen Jause. Fuhr dann zur Schwitzer, dort heute Prüfung. Voll, heiß, viele Bekannte, viele schöne Arbeiten. Von der Toni – welche die 1. Klasse bekam – ein genähtes Nähkissen für Therese, Perlenbeutel für mich. Blieben bis nach 7 h, dann mit Etzelt Lisette nach Hause, wo ich wegen Schnupfen blieb. Weinmüller und sie kamen herauf, ich zeigte ihnen meine Andenken. Nach 9 h ins Bett. Am 7. Oktober, Dienstag in Eisenstadt Vermählung der Julie Csekonics mit dem Violoncellisten Uhl. Ich schickte ihr 10 Ellen Merino, 50 fl. Heidtel und Fuchs sind Beistände.
Band 10 (X.), Seite 101v
30.09.1823
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