Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9538]

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1823
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Kalt, finster, öfters Regen. Im Burgtheater „Taubstumme“, im Kärntnertor-Theater „Semiramis“, Fodor singt zum letzen Male. Früh kam Tschepp, unterhandelte lange mit ihm, brachte Traubenberg für seine Frau Sitze ins Kärntnertor-Theater, sah sein neues Bureau im Vizedom-Amte. Zu Reimann, mit ihm zusammenzurechnen, und zahlte ihm 615 fl.. Mit ihm zu Schwaiger. Fiala, Kridl, Krieghammer Kathi speisten mit uns auf dem Balkon; Therese lag an Kopfschmerzen. Nach Tische kam Jeanettl, welche mit Hensler unterhandelt. Ich fuhr mit Fiala und Pepi zu Van der Nüll nach Weinhaus, sahen die Kirche, einige Zimmer, durchgingen trotz dem Regen einige Partien des Gartens, plauderte mit ihr. Nach 6 h nach Haus, dann ins Leopoldstädter Theater „Lustspiel im Zimmer“, Koch, der Maultrommelspieler, brav; dann „Pagen“; plauderte mit Ullmann. Im Nachhause gehen kam ich mit Tony Wohlfarth zusammen. Fand die Pepi bei Therese sitzen, welche besser ist.
Band 10 (X.), Seite 101r
24.09.1823
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