Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9529]

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1823
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Veränderlich. Im Burgtheater „Hass allen Weibern“, „Es spukt“, im Kärntnertor-Theater auf Verlangen „Otello“, im Theater an der Wien das Gestrige. Wegen Aufträgen des Grafen in die Stadt, mit Therese und Pepi, welche bitter weinte, als wir sie bei der Schwitzer abgaben. Von Walnefer nahm ich 2 Sitze zu „Otello“ für die Teschenberg, arbeitete zu Hause. Berger kam wegen Wiesers Gewölb. Dem Grafen schrieb ich, dass ich meinen Schreibkasten um 50 fl. selber nehme, wenn er ihn verkauft; dann wegen Teschenberg, welche um ½ 5 h ankam und ihr die Sitze gab. Drechsler besuchte mich einen Augenblick von Waltersdorf, Trauttmannsdorf hatte auf dem Kriminale Examen, Therese räumte die Kästen ein. Ich ins Kärntnertor-Theater, nicht voll, langweilte mich, saß eine Weile bei Wohlfarth und brachte Therese Gefrorenes. Zu Hause hörte ich, dass Theodor abends angekommen, mit dem Schnellwagen von Prag in 36 Stunden gefahren – kostet 20 fl. – und recht gut aussieht.
Band 10 (X.), Seite 100r
15.09.1823
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