Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9528]

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1823
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Schöner Herbsttag. Im Burgtheater „Waffenbrüder“, im Kärntnertor-Theater „Arsena“ und 1. Akt von „Johann von Paris“, im Theater an der Wien das Gestrige. Kridl brachte Toni zum Frühstück, Dann kamen der junge Petter mit seinem Onkel von Preßburg mit Briefen und Aufträgen vom Grafen, womit ich heute Kridl plagte, dem Grafen schrieb. Um 9 h gingen die Kinder, welche Fanny Dienstag wegen der Muth abholen lässt, mit Therese in die Linienkapelle. Ich blieb in der Hütte, mit uns speisten Ritter und Jakob. Meiner Schwester schrieb ich wegen Tod der Dupré, und dass sie ihr Testament machen möchte, Rosel bedenken soll. Nach Mittag große Gesellschaft. Der Prälat von Schotten ist leider nach Pest zum Manöver; Pöck führte Petter zum Superior. Die Reimann eilte um ½ 8 h schon fort, die anderen hielt ich zurück, spielten im Zelte bis gegen 9 h; es war ein herrlicher Mondabend. Schliefen zum letzten Mal im Garten.
Band 10 (X.), Seite 99v
14.09.1823
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