Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9515]

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1823
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Trüb, kühl, öfters regnete es; der Nachmittag war veränderlich, kühl und angenehm. Im Burgtheater „Indianer“, mit Holtei von Breslau; gute Figur wie die Anschütz; im Kärntnertor-Theater „Freyschütze“, im Theater an der Wien „Machtspruch“. Wir frühstückten im Salettl. Fuhr mit Niklas in die Stadt, schlichtete manches, schrieb an den Grafen. Um 1 h in den Garten, aßen in der Hütte allein, blieben da. Krieghammer mit Kathi kamen, später Neefe; sprachen vom Theater, den Einnahmen des Pensionsfonds, der Ankunft des Duport von Karlsbad, dem Treiben des Vogel. Die Sepherl kündigte mir die unvermutete Ankunft des Grafen an, welches mich ganz verstimmte. Abends kamen Werner, Reimann, wir lasen dem kleinen Teufel den Text, dass sie gestern auf einmal nicht fort wollte und alles mit sich fortriss. Wir saßen im Salettl, um 9 h waren wir im Bett. Rindfleisch 17 ½ x.
Band 10 (X.), Seite 98v
01.09.1823
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