Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9484]

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1823
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Veränderlich, kühl, stürmisch, um und um Gewitterwolken. Im Burgtheater „Balboa“, im Kärntnertor-Theater „Cordelia“, „Rinaldo d’ Asti“, im Theater an der Wien „Preciosa“. Wir frühstückten mit Andres im Salettl, dann blieb ich den ganzen Vormittag in der Hütte, arbeitete, schrieb an den Grafen. Vor Mittag kaufte ich Zwiebeln und Samen von einem Württemberger Händler, mittags im Salettl. Nach 4 h kamen Wohlfarth, sie, Tony, welche gestern von Weigelsdorf kam. Wir staunten, hatten schon bestimmt, in die Stadt zu fahren, und sie blieben allein, Therese ging mit Pepi zur Reich, wo sie die Fux fand. Ich blieb auf der Gasse, war einen Augenblick beim Stockhammer. Nach Mittag um 5 ½ h Begräbnis des Bürgermeisters Wohlleben mit allen Bürgercorps, Magistrat, Grundgerichten, Armen, Schülern etc. nach St. Stephan. Dann ins Quartier und um ½ 8 h mit Andres wieder in den Garten. Setzten uns in die Hütte, aßen Wildpret, um 9 h ins Bett. Rindfleisch 17 ½ x.
Band 10 (X.), Seite 95r
01.08.1823
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