Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9459]

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1823
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Angenehmer Morgen im Garten; gegen Mittag windig. Im Kärntnertor-Theater Einnahme des Lablache „Barbiere“, im Theater an der Wien „Preciosa“. Therese erwachte mit Kopfschmerzen. Der Tag verstrich mit Zusammenräumen; manches wurde zerschlagen. Gegen 10 h brachte die Sepherl die Pepi mit ihrem Pinkel, welche bei uns im Garten schläft. Ich setzte mich in die Hütte, arbeitete. Wir speisten bei der Grotte mit Pepi und es schmeckte recht gut. Nach Mittag saßen wir am Hause, gegen Abend in Reimanns Haus, fanden ihn mit Anhang und Jungmann, welcher mir vom Schönauer die 600 fl. Interessen brachte. Ich ließ einen Schinken sieden; der junge Verida (?) und seine Frau, Fux mit Dini, dann Marie kamen. Als es dämmerte, fiel die Pepi die Sehnsucht nach Haus und zur Toni an; sie weinte, ließ sich endlich beruhigen. Therese war den Abend besser, arrangierte Pepis Bett; gegen 10 h zur Ruhe.
Band 10 (X.), Seite 92r
07.07.1823
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