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Alle Tage Nebel, wie im Herbst; die Barometer fallen. Nach Mittag etwas Regen, abends Regengüsse. Im Burgtheater „Hedwig“, mit Bandini, „Rosen des Malesherbes“, im Kärntnertor-Theater zum 1. Mal „Abufar“, Oper in 2 Akten von Carafa, mit Lablache; im Theater an der Wien „Freyschütze. Der gegossene Maschinofen raucht. War schlecht verschmiert, musste rückwärts aufgebrochen und neu verschmiert werden; wie unangenehm ! Den Vormittag beim Grafen. Schrieb Theresen, gab Tschepp, Reinl und Werner. Karten. Mittags zu Geissler, ins Bierhaus, gut. Dann in den Garten, es kam Stessel mit Frau. Ich ließ auf dem Grund aufführen. Ins Kärntnertor-Theater. Die Oper gefiel, Carafa wurde dreimal verdient gerufen. Die Introduktion, Duett von Fodor und David, Finale sind sehr schön; auch der 2. Akt gefiel, nur die Rezitative sind zu lang. Mit Lebel und Werner nach Haus; die Maurer sind fertig, der Ofen wird geheizt.
Band 10 (X.), Seite 91r
28.06.1823
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