Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [945]

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Kalt. Früh beantwortete ich die mir von Paur gegebenen Punkte über meine Rechnungen, und ließ selbe von Kutschersfeld attestieren. Um 9 h ging ich zu Burgerth und begehrte die Aussage von Pfau, welche der Fürst mir verweigerte. Ich muss also bis zum Ausgang der Sache noch schweigen. Mit Stessel sprach ich über meine Angelegenheiten und ließ ihn die Beantwortung der Mängel lesen, auch Fritsch fand sie sehr gut. Mittags war ich bei Brandl, wohin auch Therese am Nachmittag kam. Wir plauderten zusammen über unser Arrangement; sie erklärte mir, dass sie mit 1. April die 12% für meine 1400 fl. bekommt; dann sagte ich, bleibe ich von der Kost weg. Später ging ich zu ihr; die Alte lag im Bett. Dann ging ich ins Kärntnertor-Theater „Weiber von ehmals“, nachher ins Ballett im Burgtheater „Die nächtliche Trommel (?)“; gefiel mir gar nicht. Nach dem Theater ging ich gleich ins Bett.
Band 02 (II.), Seite 72r
09.03.1800
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