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Faschingdienstag. 6 Grad ober dem Eispunkt, Tauwetter. Von den Dächern strömt es; welche Veränderung, wie ungesund ! Im Burgtheater „Einer hilft dem anderen“ „Männertreue“, im Kärntnertor-Theater „Barbier von Sevilla“, im Theater an der Wien „Hölzerner Säbel“, „Fürchterl[iches] Schloss“. Den Vormittag beim Grafen. Mit Therese in die Porzellanfabrik und über die ganze Glacis zur Donau, sehr klein. Mittags waren Stessel und Dräxler da, nach Mittag zur Ball wegen Redoutekarten, gab selbe der Etzelt. Fenini schickte mir keine, aber andere brachten für Aspelmayer, Kölbel, Andres und Tschepp. Ich fuhr ins Josephstädter Theater „Künstlerdank“ von der Weissenthurn, dann „Goldener Hammer (?)“, Pantomime in 2 Akten. „Gott erhalte“. Plauderte mit Hensler, Mayer, Blumenfeld, dann mit dem jungen Roller in den Saal zum Kranz in Breitenfeld; fanden keine 30 Personen und war um 9 h schon zu Hause.
Band 10 (X.), Seite 76v
11.02.1823
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