Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9311]

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1823
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Faschingsonntag, heiter, 4 Grad Kälte. Im Burgtheater „Schachmaschine“, mit Wallbach, im Kärntnertor-Theater „Freyschütze“, im Theater an der Wien „Hölzerner Säbel“, „Fürchterl[iches] Schloss“. Wegen Kaisers Geburtstag öffentliche Tafel, Grünbaum, Unger und Simoni singen. Ich bedaure alle, die im Schnee verweilen. Den Vormittag beim Grafen, mittags bei Wohlfarth mit Kridl, Koch, Neumann, Axt, Güsser (?); Streitfort schickt eine Einladung für morgen. Axt und ich beredeten Wohlfarth, ihn zu überraschen und sich wieder auszusöhnen; er will nicht. Zu Hause fand ich Kramer, plauderte mit ihr. Sprach Kike, ins Kärntnertor-Theater, Sonntagspublikum. Mit Andres auf die Mehlgrube, über 400 Menschen, wenig Frauenzimmer und diese wenigen gemeines Zeug. Soupierten, blieben bis 11 h.
Band 10 (X.), Seite 76r
09.02.1823
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