Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9268]

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1822
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Ein düsterer Tag, windig. Im Burgtheater „Üble Laune“, im Kärntnertor-Theater „Gefangene“, „Arsena“, im Theater an der Wien „Ein Uhr“. Im Josephstädter Theater „Das war ich“, dann zum 1. Mal „Goldener Hammer“, Pantomime in 2 Akten von Stiasny, Mus[ik] von Gläser. Therese leidet sehr an Kopfschmerzen; setzte mich wegen ihr ins große Zimmer, arbeitete da. Die Moser, Werner, Stessel, Dräxler und Csiba speisten mit uns. Die Rosenzweig engagierte mich morgen zum Speisen, mit Kárner, ich nahm es nicht an. Dem Tschernohlawek las ich derb den Text. Nach Mittag schrieb ich dem Grafen. Immer kamen Besucher, abends die Hruschka, welche mir 2 Gilets mit schwarzem Samt brachte, Jeanettl, Jungmann, Kridl, 2 Hitzinger. Dem Jakob gab ich Frack, Gilet und Hosen. Fiala kam mit Professor Messner wegen Luftwärmung meines Kabinetts und gab mir gute Hoffnung. Um 9 h ins Bett.
Band 10 (X.), Seite 71r
28.12.1822
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