Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9247]

9247
1822
12
7
Trüb, im Burgtheater „Elise Valberg“, im Kärntnertor-Theater „Libussa“, im Theater an der Wien „Ein Uhr“, statt Gottdank die Vogel. Den Vormittag zu Hause. Die Starhemberg ließ mir sagen, vom Grafen ging ein Stein weg und er befinde sich viel besser. Wegen Eigenmächtigkeit des Prunner (?) schrieb ich an Traubenberg. Die Knoblich besuchte uns; ich sprach mit ihr lange von ihrer Anstalt und ihren Lehrgegenständen; dann ging ich eine Stunde spazieren, mittags allein. Polborn schickte Therese einen sehr schönen lila Hut mit kleinen Federn, welches sie sehr freute. Den Seitz bestahl sein Peter. Nach Mittag sprach ich Kike, dann zu Wertheimer; Nathan nahm heute Abschied; er reist morgen nach Hamburg. Dann ins Kärntnertor-Theater; ziemlich voll, gab der Römer, Scheiger, Kridl, Eckl Billetts, gefällt, Einnahme über 700 fl. Die Franzel der Hruschka klagte über den Grafen, will zur Schenk gehen; ich riet, ruhig zu sein. Bei uns Vio.
Band 10 (X.), Seite 69r
07.12.1822
Copyright © 2025 Heraldisch-Genealogische Gesellschaft "ADLER", Wien. All Rights Reserved. Austria-1095 Wien, Postfach 7, Universitätsstraße 6/9b