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Früh Nebel, dann heiter. Im Burgtheater „Cid“, im Kärntnertor-Theater zum 1. Mal „Das alte Schloss“, von De la Maria, dann „Schweizermädchen“. Im Theater an der Wien Einnahme der Julie Resch „Ein Uhr“, Drama in 3 Akten aus dem Englischen, Musik von Lannoy. Ich nahm einen Sitz zu 3 fl. Den Vormittag zu Hause, mit Therese zur kranken Moser gratulieren, 78 Jahre alt; schickte ihr 3 Bouteillen roten Wein. Zum Schießl, den Wald für Jäger anzusehen. Reimann speiste mit uns. Vom Grafen hörte ich heute noch nichts, mir bangt sehr. Kridl expedierte 5 # nach Bremen anCollensi. Werner arrangiert zur Optik. Nach Mittag in den Garten, fand sehr wenig gearbeitet; war sehr unzufrieden. Dann ins Theater an der Wien, plauderte mit Meisl, Seitz, Seng, Kettel. Das Ganze machte Effekt, nur die Saal- und Zimmerdekoration von Neefe misslangen, die Farben sind gar zu schmutzig. Neefe, Roller, Resch, Neumann und Palmer wurden gerufen.
Band 10 (X.), Seite 67r
21.11.1822
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