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Dichter Nebel, finster. Im Burgtheater „Schneider und sein Sohn“, im Kärntnertor-Theater „Cora“, das Theater an der Wien wegen „Ein Uhr“ geschlossen. Den ganzen Vormittag zu Hause, Kridl, Schießl, Neumann, Gottdank, Kupelwieser speisten da. Nach Tisch wurde wegen Jeanettl debattiert, sie soll als Gast spielen. Mit Reimann schlich ich herum, plauderte mir wegen der Amadio (?) in St. Pölten die Ohren voll. SprachCollensi, Kike und passierte den Abend im Kärntnertor-Theater; mit Fuljod, Seitz, Bauhofer. Zuletzt mit Stockhammer im Bierhaus, räsonnierten über das neue Abonnement, welches ich sehr vernünftig gedacht und räsonnabel fand: Loge 800 fl. und so lang die italienische Oper dauert, monatlich 100 fl.; ein Parterresitz 200 fl., welchen man auch vergeben kann, im 4. Stock 120 fl; Eintritt im Parterre 80 fl. Zu Hause fand ich die Vio; die Angelegenheit mit der Administration ist geendet, Pisling bekommt 20 #.
Band 10 (X.), Seite 67r
20.11.1822
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