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Trüb, kalt. Im Burgtheater „Balboa“, im Kärntnertor-Theater Akademie, Einnahme der Rozier, dann „Schweizemädchen“; im Theater an der Wien „Freund in der Not“, mit der Caché, Laucher; „Abruzzen“. Im Josephstädter Theater zum 1. Male „Schauernacht im Felsentale“, Zauberspiel in 3 Akten von Gleich, Mus[ik] von Joseph Drechsler, Tänze von Stiassny (?), Logen der Jäger und Schmirer, Sitz für Kridl und mich. Früh sah ich mit Kletzinsky Bilder von Wien; er brachte mir seine Skizzen von Hallstatt; recht brav. Röser, Seitz und Leopold Mayer speisten da. Nach Mittag zu meinem Grabmal auf den Währinger Kirchhof, ordnete kleine Reparaturen an. Sprach Collens, nach Mariahilf. Reimann schickte mir den neuen Aufwärter mit Spiegeln, 25 fl., und Debrecziner Seife, 5 fl.; Therese ordnete alles; ich begleitete sie, fuhr ins Josephstädter Theater. Machte den Schmirer einen Besuch, kam neben die Janschky, welche ich begleitete. Die Oper mit wenig Stimme und etwas schauerlichen Sujet wird keine große Kassa machen. Therese war bei der Moser, welche etwas besser.
Band 10 (X.), Seite 66r
14.11.1822
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