Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9223]

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1822
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Sehr kalt, 6 Grad und düster. Im Burgtheater „Portät der Mutter“, im Kärntnertor-Theater „Tancred“, im Theater an der Wien „Männertreue“, „Gouvernante“, „Abruzzen“. Den Vormittag zu Hause, schrieb an den Grafen. Zum Kern mit Bánffy, sahen das fertige Silber im Betrage von 822 fl.; Bánffy fand ihn teurer als Walnefer. Mittags speisten Kridl, Wothe, Röser und Neumann da. Nach Mittag zur Institutssitzung, wegen Rühls Tochter, verheirateten Vogel, Erbteil 1071 fl, wenn sie ohne Erben und ab intestato stirbt. Zur Ball, dann mit Röser ins Theater an der Wien, grimmig kalt. Ich ließ einen Eimer Bier kommen. Die Krieghammer erzählte, dass der armen Kramer ihr Kind starb. Die Ball verlor ihre Agathl; sie wurde am Eck der Johannesgasse nach der Probe überfahren und war gleich tot. Wie schmerzlich mag der Armen der Verlust sein. Von Tschernohlawek 6 Hasen, Kridl war in Stockhammers Haus. Abends Vio da.
Band 10 (X.), Seite 66r
13.11.1822
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