Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9217]

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Heiter. Im Burgtheater „Flucht nach Kenilworth“, gefällt nicht. Im Kärntnertor-Theater „Geheimnis“ und zum 1. Mal „Hamlet“ Ballett in 5 Akten von L[ouis] Henry, Balettmeister in Neapel, Musik von Gallenberg; nicht sehr voll. Im Theater an der Wien „Richard Löwenherz“ Den Vormittag zu Hause, zu Bánffy mit der Zeichnung des Monumentes für den Vater. In die Polytechnik wegen Püschelt, führte ihn bei Reisser und Berthold auf, auch bei Ammann (?), zahlte 150 fl. Kost für ihn. Speiste mit Neumann beim Kreuz, Scholz, Schwarzböck, Palmer (?) waren da; zahlte 7 ½ fl. Nach Mittag in den Garten, schickte Therese 3 Bouquets, gab dem Zampi (?), Kanzler, Wohlfarth. Mit der Lüftenegger und Pepi ins Kärntnertor-Theater, 1. Galerie, 4 fl., nicht sehr voll. Das Ballett ist zu traurig; von den Tanzstücken beim Krönungsfest gefiel nichts Besonderes; Henry spielte brav, war uns zu sehr grässlich. Der Schluss mit der imposanten Geistererscheinung ist traurig. Henry wurde gerufen und erschien mit ihr an der Hand. Wird keine Kassa machen. Die Lüftenegger reist morgen ab.
Band 10 (X.), Seite 65v
07.11.1822
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