Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9215]

9215
1822
11
5
Nebelreissen, düsterer Tag, nach Mittag heiter. Im Burgtheater das Gestrige, im Kärntnertor-Theater „Gefangene“, „Joconde“, das Theater an der Wien wegen „Richart“ geschlossen. Im Josephstädter Theater auf Verlangen „Primadonna“, schickte Sitze dem Wohlfarth, welcher sie nicht nahm; gab sie dem Kridl für Vladár. Früh kam Rohrweck wegen seinem Püschelt, versprach, wegen der Kost zum Berthold zu gehen. Arbeitete zu Hause, schrieb an den Grafen, zu Rohrweck, sah den Püschelt, zum Berthold. Dann zum Reimann speisen, wo ich den Reisser fand; eine angenehme Überraschung. Bei Therese speisten Agnes, Elsler und Putz. Nach Mittag sprach ich Kike, zahlte dem Reimann für Stelle 17 fl. 45 x, dem Reissser für 2 Nähkissen von Salzburg 24 fl., dem Jungmann für Bilderrahmen 1 fl.. Mit Röser (?) ins Josephstädter Theater, fand die Seitz mit Wohlfarth – mein Erstaunen – Vladár mit Pepi, in der Loge Bánffy mit Hruschka und Fanny. Erstere bediente ich mit Würsteln und Kastanien. Plauderte mit Rosmann, Hensler wegen Jeckel und unterhielt mich gut. Mit Röser nach Hause. Therese war mit der Richart bei Peter.
Band 10 (X.), Seite 65r
05.11.1822
Copyright © 2025 Heraldisch-Genealogische Gesellschaft "ADLER", Wien. All Rights Reserved. Austria-1095 Wien, Postfach 7, Universitätsstraße 6/9b