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Neblig. Im Burgtheater „Herrmann und Dorothea“, im Kärntnertor-Theater „Fidelio“, mit der Schröder. In beiden Theatern „Gott erhalte !“; Therese singt im Burgtheater. Im Theater an der Wien das Gestrige. Erstes Gesellschafts-Konzert im Großen Redoutensaal. Vor Mittag zu Hause, sprach Kike. Mit Therese ins Konzert, fanden viele Bekannte. Uns gefiel Assmayers „Jagd“. Mittags bei Wohlfarth mit Axt, Streitfort und Kridl. Nach Mittag zu Reich, sah sein Gärtchen, fand die Marie. Um 3 h Begräbnis in Mariahilf des Ferdinand Ochsenheimer, pensionierter Hofschauspieler, Dr. der Philosophie und Mitglied mehrerer gelehrter Gesellschaften. Er starb am 2. nachts 11 h am Nervenschlage im 55. Jahre. Seinen Tod hat Schreyvogel auf der Seele. Dann ins Kärntnertor-Theater; der 1. Akt machte wenig, die Ouvertüre wurde repetiert. Im zweiten Akt gefiel die Schröder, wurde samt Haizinger vorgerufen. Castelli ist sehr schlecht.
Band 10 (X.), Seite 64v
03.11.1822
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