Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9196]

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1822
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Trüb, abends Nebelreissen. Im Burgtheater „Phädra“, im Kärntnertor-Theater Röckl in „Barbier von Sevilla“, im Theater an der Wien „Schauspieler“, Sohn Vogel 1. Mal. Früh beim Grafen, er ging zum Fürsten; richtete wenig aus, auch Sina will nicht zahlen. Mit dem Grafen speiste ich bei Wittmann; bei Tische setzte ich ihm zu, dass geklagt wird, wenn man nicht zahlt. Nany, Elsler, Agnes speisten mit uns; Therese kaufte für Nany 2 Ellen grauen Atlas für 5 fl. 36 x. Bánffy ließ mich zu sich bitten; besorgte für ihn Silberzeug, sprach mit Högler wegen einem Monument für den Vater Bánffy. Nach Mittag 4 h wurde Johann Baptist Greipel in der Stille bei St. Michael beigesetzt; er war 46 Jahre alt, Oberkommissär. Mit Therese ging ich zum Schanzl spazieren, über die Bastei nach Hause. Sprach Kike, dann ins Theater an der Wien, sprach mit Neumann von der schlechten Wirtschaft des Komitees. Sohn Vogel gefiel wenig. Mit Rohrweck sprach ich von dem unglücklichen Greipel. Bei Therese waren beide Vio und Albert.
Band 10 (X.), Seite 62v
17.10.1822
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