Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9180]

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1822
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Veränderlich. Im Burgtheater „Tranquillus“,Charaktergemälde in 2 Akten von Reil, „Rosen des Malesherbes“, „Vorsichtige Brautwerber“. Im Kärntnertor-Theater „Müllerin“, im Theater an der Wien „Timur“, Klingmann, gewesener Hofschauspieler als Oglu, Vater. Hensler kündigt die Eröffnung des Josephstädter Theaters für Donnerstag an. Reimann war da, dem gab ich die 2000 fl. Münze, und schrieb dem Kupelwieser wegen Zahlung der Möbel, sehr trocken. Mittags mit Agnes, Nany und Putz, nach Mittag in den Garten. Die Reimannischen kamen, sie klagte Therese mit Tränen, dass ich so erzürnt über Evarist wäre und mich auch gegen Seitz äußerte. Dann zu Duport, um mich wegen Freibillett zu bedanken, und ins Theater an der Wien. Mit Hassaureck, welcher Freitags nach München reist, ins Bierhaus Krongasse, aßen etwas, fanden Schwarzer, Lembert, Mayer, dann zurück zum 3. Akt, fand Ball. Klingmann spielte recht brav, gefiel sehr, wurde gerufen und sprach „Den Platz habe ich geändert, aber Ihre Güte und Wohlwollen nicht.“ Therese war bei der Nany. Tod der Campi in München. Rindfleisch 17 ½ x.
Band 10 (X.), Seite 60v
01.10.1822
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