Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9178]

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Regen, ein melancholischer Tag. Im Burgtheater „Grüner Domino“, das Gestrige und zum 1. Mal „Tranquillus“, in 2 Akten, von Reil, missfiel, ist mir lieb. Im Kärntnertor-Theater „Freyschütze“; im Theater an der Wien „Timur“. Früh schrieb ich in der Richart Namen ein Gesuch an den Fürsten wegen Zahlung der 11.000 fl. Um 11 h mit Therese nach St. Ruprecht, die Reich Nettl singen zu hören; sang brav. Dann zu Wohlfarth speisen, mit Kridl, Koch, Axt und Streitfort Sohn. Nach Mittag mit Therese zum Bau des Wiener von Ehmann, fand Behsel (?), welcher eben der Abgrabung nachdachte (?). Sie nahm beim Corti Gefrorenes; sah den Portikus, welchen Nobile für Corti baut, dann nach Hause. Schlich mit Kárner herum, sprach Kike. Ins Kärntnertor-Theater, voll, mit Neefe ins Bierhaus im Komödiengassel. Dann nach Hause, fand die Moser.
Band 10 (X.), Seite 60r
29.09.1822
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