Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9173]

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Trüb, mittags wurde es heiter. Im Burgtheater „Gasthaus zur goldenen Sonne“, Im Kärntnertor-Theater Konzert der Brüder Bohrer, Violine und Violoncello, dann anakreontisches Divertissement; im Theater an der Wien „Timur“. Früh zu Hause, dann zu Michels Requiem bei St. Joseph von den Karmelitern; die Gesellschaft von der Wien führte Mozarts Requiem auf. Ich kam neben Mayr, Michels Schwager und Fenini. Hock (?) kündigte mit sein Gewölbe auf, sehr unangenehm. Der Nany gaben wir 80 fl.; nebst ihr speisten die Agnes und der junge Putz da. Nach Mittag in den Garten, die Reimannischen, die beiden Laucher, Reimann, Seitz und Feronce kamen. Die Reimann war sehr empfindlich, dass ich gestern vor der Kühnel Evarists unanständiges Betragen rügte. Um 7 h ins Kärntnertor-Theater, Kupelwieser schickte mir eine Eintrittskarte. Schrieb wegen dem Kontrakt der Ball; sie kam selbst wegen Veränderung, dass sie nur im Kärntnertor-Theater singen darf. Sprach ihm im Theater wegen Bezahlung des Reimann, welche er bis zum Neuen Jahr versprach. Fand Lebel, welcher mit Gittig kam. Dann ins Theater an der Wien, plauderte mit Neefe, Mayer, Resch.Therese war den Abend mit der Nany.
Band 10 (X.), Seite 59r
24.09.1822
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